
Du willst in deinem Leben vorankommen. Im Grunde bist du zufrieden mit dir, denn du glaubst, dass du alles Mögliche dafür tust. Du informierst dich ständig, um dazuzulernen. Du denkst positiv, setzt um. Es nervt daher, dass es trotzdem Themen in deinem Leben gibt, die noch nicht erfolgreich, somit optimal sind. Es fühlt sich so an, wie wenn dich etwas blockieren würde.
Du wünschst dir zum Beispiel, endlich mit der richtigen Frau eine glückliche Beziehung auf Dauer zu leben.
Aber irgendwie hast du das Gefühl, dass es Situationen gibt, in denen du ständig in dieselben negativen Handlungs-Muster verfällst. Wie wenn die Abläufe programmiert wären, laufen sich wiederholende Mechanismen ab.
Du bist deinen Mustern verfallen?
Deine Muster haben etwas mit deinem Unterbewusstsein zu tun. Was macht dein Unterbewusstsein?
Das Leben prägt dich. Das beginnt, sobald du auf der Welt bist. Über deine Sinne nimmst du Eindrücke auf. Dein Bewusstsein ordnet sie, steckt sie zur Speicherung in Schubladen in deinem Unterbewusstsein. Ein freudiges Erlebnis gelangt in die entsprechende Schublade der freudigen Erlebnisse, die schlechten in die für schlechte Erlebnisse. Das macht dein Unterbewusstsein deshalb, um es bei Bedarf sofort schnell wieder hervorholen zu können. Diese Erlebnisse werden dich in Zukunft darin beeinflussen, wie du mit künftigen Ereignissen umgehst. Geschieht etwas, dann vergleicht dein aufmerksames inneres System das neue Ereignis mit Erlebnissen, die es als ähnlich auffasst. In der Folge kann es sein, dass es dich auf eine Weise reagieren lässt, wie du das für die aktuelle Situation nicht haben willst. Denn es will dich im Grunde schützen, dich davor bewahren, dass du dich erneut verletzt. Dein Unterbewusstsein ist ein Segen. Und zugleich ein Übel. Je nachdem, wie dein Handeln für die aktuelle Situation gerade passt.
Kann ich mein Unterbewusstsein neu programmieren?
Das ist ja ganz nett, dass dich dein System beschützen will. Aber vielleicht stimmen seine Interpretationen nicht immer mit deiner heutigen Auffassung überein. Was kannst du tun, um dich „umzuprogrammieren“. Geht das überhaupt?
Ja! Das geht!
Und wie?
Mit Hypnose.
Vielleicht hast du bei Hypnose Bilder von Veranstaltungen im Kopf, in denen Menschen plötzlich Dinge tun, die sie unter normalen Umständen nie tun würden. Du erinnerst dich an Menschen, die auf Kommando gackernd im Raum rumhüpfen oder sich auf eine andere Weise peinlich verhalten.
Keine Angst vor Hypnose
Hypnose ist kein Hokuspokus, sondern eine psychologische Methode, die seit dem 16. Jh. Von Ärzten und Therapeuten angewandt wird. Sie therapieren damit tiefliegende, damit hartnäckige Probleme, an die der Patient mit dem Bewusstsein nicht rankommt.
In Hypnose-Sitzungen geht es also darum, einen Zugang zum Unterbewusstsein herzustellen.
In Deutschland ist die Hypnosetherapie seit 2006 als eigenständige, wissenschaftlich nachgewiesene Therapiemethode anerkannt. Sie wir also seit Jahrzehnten wegen der positiven Erfolge eingesetzt.
Selbsthypnose
Hast du einmal verstanden, worum es bei der Hypnose geht und wie du sie anwendest, dann kannst du sie für beliebige Themen selbständig einsetzen. Ich halte Selbsthypnose für ein geniales Werkzeug um bleibend mit alten Geschichten aufzuräumen.
Vereinfacht erklärt, kannst du dir den Ablauf einer Hypnosesitzung so vorstellen:
Du bringst dich in einen hypnotischen Zustand.
Du stellst dich in einer Situation vor, in der du ein Problem hast.
Dann spürst du nach, welches Gefühl du in diesem Moment hast.
Du bleibst einen Moment in diesem Gefühl und fragst dein Unterbewusstsein, woher du dieses Gefühl kennst.
Du erkennst, wie es damals für dich war und in welche Schublade du es gesteckt hast.
Das Gefühl ist jetzt vielleicht bereits aufgelöst, weil du spürst, dass dieses Gefühl heute in eine andere Schublade gehört.
Hat sich das Gefühl noch nicht aufgelöst, dann fragst du dich, ob es dir bei irgendetwas nützt. Wenn nicht spürst du nach, welches Gefühl angenehmer und hilfreicher wäre.
Dieses neue Gefühl packst du nun in die für solche Erlebnisse vorgesehene Schublade.
Du führst dich sorgfältig zurück in die Realität.
Dein neu schubladisiertes Gefühl ist nun tief verankert.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du deinem Glück eine Chance geben willst. Bei Bedarf unterstütze ich dich gerne dabei.
In meinem nächsten Beitrag geht es um Streiten:
Streiten ist gut!